Gesichtsmassage
Die Geschichte der Gesichtsmassagen
Gesichtsmassagen haben bereits eine sehr lange Tradition und waren schon immer fester Bestandteil von Heilbehandlungen bei den Ägyptern, Griechen und Römern. Die Gesichtsmassage gehört für Hippokrates schon zur Handwerkskunst eines jeden Arztes. Doch im Laufe der Zeit interessierte die Menschheit diese Heilmethode nicht mehr. Das änderte sich im 16. Jahrhundert, als der Alchemist Paracelsus und der französische Arzt Ambroise Pare die Heilkunst wieder entdeckte. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte diese Heilkunst ihre Blütezeit. Die Spezialisierung dieser Massage haben wir Professor Kohlrausch und Elisabeth Dicke zu verdanken, die erstmals die heilende Wirkung durch Massage-Handgriffe auf die inneren Organe nachweisen konnten.
Warum braucht man überhaupt eine Gesichtsmassage?
Wir brauchen eine Gesichtsmassage, um Verspannungen zu lösen und zu einem allgemeinen Wohlbefinden zu kommen. Das Gesicht, die Körperhaltung und der Ausdruck der Augen sind das Spiegelbild unserer Seele.
Was bewirkt die Gesichtsmassage?
Die Muskulatur wird durch den Energieausgleich über Meridianlinien und Nervendruckpunkte bei der Gesichtsmassage gelockert und abgestorbene Hautschüppchen sanft entfernt. Es gibt drei Gesichtsmassagen wie Streich-, Klopf- und die Knetmassage. Sehr wichtig ist aber, dass die Pflege zart und gekonnt erfolgen sollte. Nicht nur die Organe werden auf den Energiefluss positiv beeinflusst, sondern auch unsere Körperentgiftung. Die Zellen werden durch die Massage wieder in Schwingung gebracht und die Meridiane gleichen sich aus. Man kann die Massage durch einen Masseur durchführen lassen oder auch selber anwenden. Besser wäre es aber, diese von einem Masseur durchführen zu lassen, der die richtigen Massage-Handgriffe gelernt hat. Nur so kann bewirkt werden, dass der Energiefluss wieder fließen kann. Den Erfolg kann man durch eine falsche und oberflächliche Behandlung in Frage stellen.
Ablauf der Massage bei einem Masseur
Die Haut wird erst einmal gründlich gereinigt und bedampft, um das Massageöl während der Gesichtsmassage besser einwirken zu lassen. Das Massageöl darf aber keinen so strengen Geruch haben. Die Massage fängt bei der Stirn an, weiter geht es oberhalb der Augenbrauen bis hin zu den Schläfen. Bevor die hinteren und unteren Partien des Gesichts drankommen, wird die Stirn entlang der Augenbrauen ausgestrichen. Wichtige Bereiche stellen vor allem die Kaumuskulatur und die Haut über den Wangenknochen und das Kinn dar. Von hier aus kann sich die erwünschte Entspannung erst richtig ausbreiten, die über den ganzen Körper zu spüren ist. Nun wird das Ohr behandelt, dabei wird das Ohrläppchen zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger in leichten Kreisen und mit wenig Druck massiert. Die Reste des Massageöls werden abgetupft. Falls eine Gesichtsmaske aufgetragen werden soll, wird die Gesichtshaut mit einem feuchten Gesichtshandtuch von den Resten des Massageöles gereinigt. Die Gesichtshaut wird vom Kinn bis hin zu der Stirn zum Ende der Behandlung abgeklopft.
Gesichtsmassage Griffe, die man zuhause machen kann
Spannungen streicht man weg, indem man beide Hände mit den Fingerkuppen auf die Stirnmitte legt, mit wenig Druck. Nun zieht man die Haut in Richtung Schläfen erst auseinander und dann wieder zurück.
Bei verspannter Schläfpartie muss man den Druck wieder ausgleichen. Dies wird folgendermaßen erreicht: Massieren Sie die Schläfen mit den Spitzen von Zeige-, Mittel- und Ringfingern in kreisenden Bewegungen, bis der Schmerz nicht mehr zu spüren ist.
Strahlenden Teint bekommen Sie, indem die gesamten Wangen- und Kinnpartien mit sanften und kreisenden Bewegungen der Fingerspitzen von oben nach unten von Ihnen massiert werden. Falten werden gekillt, indem der Mittel- und Ringfinger auf den äußeren Augenbrauenrand gesetzt und die Haut nach außen gezogen wird. Ohne den Hautkontakt zu verlieren, wird die Spannung gelöst.